Waldrodung für das Selbstleseverfahren
Bis zum Beginn des digitalen Zeitalters in der Strafjustiz werden weiterhin ganze Wälder für Gerichts- und Selbstleseakten abgeholzt.
Bis zum Beginn des digitalen Zeitalters in der Strafjustiz werden weiterhin ganze Wälder für Gerichts- und Selbstleseakten abgeholzt.
Manche Staatsanwälte und Richter machen es uns schwer, das Vertrauen in den Rechtsstaat zu behalten.
Die Strafjustiz ist überlastet. Das ist bekannt. Deswegen scheint sie einen Teil ihrer Aufgaben auf die Verteidiger auszulagern.
Das beA ist ein schlecht programmiertes Ärgernis, dessen Nutzung für Anwälte jedoch verpflichtend ist. Gerichte hingegen bevorzugen aber das alt hergebrachte Fernkopiergerät.
Textbausteine sollen die Arbeit erleichtern, aber nicht das Denken ersparen.
Rejectio inter iudicibus: Wenn das Kammergericht das Landgericht aus Besorgnis der Befangenheit ablehnt ...
Dienstaufsichtsbeschwerden sind gewiss formlos und fristlos, aber meist nicht fruchtlos. Es kommt aber auf das mit der Beschwerde verfolgte Ziel an.
Die scheinbar neutrale Anfrage einer Behörde oder eines Gerichts kann im Ernstfall zu einem Strafverfahren führen - gegen den Adressaten, aber auch gegen den Absender.
Richter haben große Freiräume, in denen sie sich unabhängig bewegen können. Einige wenige Richter nutzen diese Unabhängigkeit jedoch dicht an der Grenze zum Missbrauch; auf welcher Seite der Grenze ist dann eine Frage des Blickwinkels.
Es ist bekannt, dass Prozesse bei den Zivil- und Verwaltungsgerichten sich über lange Zeiten erstrecken. Die Kalender der Abteilungen und Kammern der Gerichte sind zum Bersten voll. Deswegen ist es auch keine Seltenheit, dass die Kläger monate-, manchmal jahrelang auf einen Termin warten müssen. In Strafverfahren sieht das anders aus. Dort gilt der Beschleunigungsgrundsatz, in Haftsachen sogar in verschärfter Form. Wir Strafjuristen können uns also nicht soviel Zeit nehmen.